09 Jul Oberflächentexturen in der Additiven Fertigung
Die 3-D-Druck-Software 4D_Additive des deutsch-französischen Softwareentwicklers CoreTechnologie verfügt jetzt über eine Texturenbibliothek entsprechend der Richtlinie VDI 3400. Die Texturen sollen das Erscheinungsbild verbessern, indem sie additiv gefertigten Bauteilen eine ästhetisch anspruchsvollere Optik geben und nach dem Vorbild im Spritzguss Unregelmäßigkeiten kaschieren, die beim Drucken entstehen.
Für die Oberflächenveredlung stehen im Texturenmodul spezielle Narbungen zur Verfügung, die sich an der VDI-3400-Norm für das Surface Finish orientieren. Die dort definierten Oberflächengüten werden weltweit auf Produkte angewendet, die aus ästhetischen oder funktionalen Gründen eine bestimmte Textur oder Narbung erhalten sollen.
Designer und Konstrukteure wählen die passende Textur zur Oberflächengestaltung beziehungsweise -veredlung aus der Bibliothek. Die 4D_Additive-Software arbeitet direkt mit den exakten CAD-Modellen. So werden die gewünschten Flächen und Texturbereiche mit wenigen Klicks selektiert und die in der Bibliothek vordefinierten Oberflächenstrukturen erzeugt. Der beim 3-D-Druck unerwünschte Stairstepping-Effekt wird automatisch kaschiert.
Im Gegensatz zum aufwendigen Prozess der Texturenerzeugung im Werkzeugbau erlaubt die Additive Fertigung die Oberflächengestaltung mithilfe der Software in wenigen Sekunden auf jeder beliebigen 3-D/CAD-Geometrie. Vor allem bei additiv gefertigten Kleinserienteilen nimmt die Relevanz der Oberflächenveredelung zu. Aus kommerzieller Sicht sind mit Texturen und Narbungen versehene Produkte für Kunden attraktiver, da sie mit hoher Oberflächenqualität und Ästhetik verbunden werden.
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Quelle und Bild: www.coretechnologie.de