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Erster Walk-Through-Scanner am Flughafen Frankfurt

Pro Tag passieren bis zu 18.000 Fluggäste die Sicherheitskontrolle im Terminal 1, Hall A, am Flughafen Frankfurt. Seit rund einem Jahr befindet sich dort nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport der weltweit erste Walk-Through-Scanner im

Testbetrieb. Nun hat die Bundespolizei den QPS Walk2000 der Firma Rohde & Schwarz für den dauerhaften Einsatz als Luftsicherheitskontrolltechnik zertifiziert und zugelassen.

Unterbrechung nur zur Nachkontrolle

Der QPS Walk2000 sorgt für deutlich mehr Komfort an der Sicherheitskontrolle: Anstatt wie bisher bei der Kontrolle in einer fest vorgegebenen Position zu verharren, durchlaufen Reisende den Walk-Through-Scanner in normaler Schrittgeschwindigkeit. Die dabei eingesetzte Millimeterwellen-Technologie durchdringt auch Kleidung. Potenzielle Gefahrengegenstände zeigt ein geschlechtsneutraler Avatar präzise und in Echtzeit an. Bei notwendigen Nachkontrollen kann sich das Luftsicherheitspersonal gezielt auf den angezeigten Alarmbereich konzentrieren, statt den Passagier komplett abzutasten.

Komfortabel bei hohem Sicherheitsniveau

„Mit dem 360°-Durchgangsscanner setzen wir als erster Airport weltweit einen neuen Standard bei den Passagierkontrollen im Luftverkehr“, betont Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation bei Fraport. „In der Testphase konnten wir gemeinsam mit der Bundespolizei das Gerät für den Betrieb optimieren und so Grundlagen für die Zertifizierung sicherstellen. Für unsere Kunden und Passagiere setzen wir damit weiter konsequent auf neueste Technik für schnellere und komfortablere Sicherheitskontrollen bei gleichbleibend hohem Sicherheitsniveau.“
Andreas Hägele, Fachgebietsleiter Microwave Imaging bei Rohde & Schwarz, kommentiert: „Die gemeinsam von Bundespolizei und Fraport durchgeführte und abschließend erfolgreiche Evaluierung des Walk-Through-Scanners am Flughafen Frankfurt ist ein Beispiel für die sehr gute Zusammenarbeit aller beteiligter Parteien.“ Hägele weiter: „Wir sind sehr stolz, einen Beitrag zu einer modernen, innovativen und weltweit neuen Form der Personenkontrolle an Flughäfen leisten zu können.“
Perspektivisch, so Fraport, sei der Einsatz an weiteren Kontrollstellen im Terminal 1 und im zukünftigen Terminal 3 geplant.

 

Quelle und Bild: www.rohde-schwarz.com



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