Technologieforum Laser Photonik

E-Mobilität: Batterie-Recycling im industriellen Maßstab

Ohne wertvolle Rohstoffe wie Kobalt, Lithium oder Nickel gibt es derzeit keine E-Auto-Batterien. Doch die Gewinnung dieser Rohstoffe ist aufwendig und nicht immer nachhaltig. Die Hersteller müssen zudem lange und unsichere Lieferketten in Kauf nehmen. Darüber hinaus schreibt die EU eine Wiederverwertungsquote für Batterien von bis zu 90% vor. Mit Lasersystemen von Trumpf lassen sich nach Herstellerangaben gebrauchte Batterien sicher aufschneiden, um die Rohstoffe von der Batteriefolie zu entfernen.

Ein Trumpf-Mitarbeiter erklärt, wo der Laser die Batterie aufschneiden wird. Bild: Trumpf

 

Mit Lasern effizienter recyceln

Die Elektroden für neue Batteriezellen entstehen als Folienstreifen, die etwa mit Kobalt und Nickel beschichtet werden. In einer künftigen Recyclinganlage lösen Laserverfahren die hauchdünne Schicht von der Folie. Die Hersteller können den kostbaren Staub auffangen und somit für neue Beschichtungen aufbereiten. Bislang landen nicht selten Kilometer an beschichteten Folien als Ausschuss im Müll.
Auch bei den Batteriepacks kann beim Recycling künftig Lasertechnik zum Einsatz kommen. Erst die Lasertechnik ermöglicht eine effiziente und automatisierte Demontage, etwa um Abdeckungen von Batterien zu lösen oder um Kabel abzuschneiden. Anschließend lassen sich die Rohstoffe sortieren und noch nutzbare Batteriezellen direkt vereinzeln und weiter verwerten. Bislang war die Demontage von E-Auto-Batterien aufwendige Handarbeit.
“Das Recycling von Batterien ist ökologisch sinnvoll und dank Lasertechnik nun auch wirtschaftlich umsetzbar”, sagt Hagen Zimer, CEO Lasertechnik bei Trumpf. „Seit Jahren arbeiten wir mit allen führenden Auto- und Batterieherstellern zusammen. Diese Erfahrung haben wir in die Entwicklung der neuen Verfahren einfließen lassen.“
Alexander Sauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, kommentiert: “Der Markt für Laserverfahren zum Recycling der Batterien, der gerade entsteht, ist riesig.” Allein in Europa müsse die Industrie ab 2030 jährlich 570.000 Tonnen an Batteriematerial recyceln.

 

Quelle und Bild: www.trumpf.com



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