17 Mai Intuitiv programmieren auf der Bewegungssteuerungsplattform
Die Bewegungssteuerungsplattform Automation1 wird vom Motion-Control-Hersteller Aerotech konsequent weiterentwickelt. „Bei jeder Weiterentwicklung von Automation1 legen wir großen Wert auf das Feedback unserer Kunden und versuchen dabei auch den individuellen Anforderungen der einzelnen Branchen wie etwa Elektronikproduzenten oder Medizintechnikherstellern gerecht zu werden“, sagt Simon Smith, European Director bei Aerotech. Ab sofort ist Release 2.7 die Standardversion des Automation1 Motion Development Kit (MDK) und des Automation1 Intelligent Software-Based Motion Controller (iSMC).
Benutzerdefinierte Module
Benutzerdefinierte Oberflächen ohne Kodierung und ohne große Programmierkenntnisse erstellen, und das laut Aerotech auf revolutionäre Weise, sollen die Neuerungen im Tool MachineApps ermöglichen. Die Entwicklungszeit soll sich dadurch von vorher Monaten auf wenige Tage verkürzten lassen. Neue Möglichkeiten sind laut Hersteller beispielsweise, dass Anwender benutzerdefinierte Module erstellen und in ihre Arbeitsabläufe integrieren können, um so Prozesse zu individualisieren und zu automatisieren. Neue CNC-Funktionen in diesem Programmiermodul sollen außerdem die Effizienz bei der Programmierung und im weiteren Arbeitsablauf erhöhen.
Datenvisualisierung in 3-D
Das Automation1-Studio bietet nun eine 3-D-Darstellung (Beta-Unterstützung) im Datenvisualisierer. Dies soll Benutzern ermöglichen, ihre Modelle realistischer und anschaulicher zu betrachten. Zusätzlich können globale String-Variablen im Develop-Arbeitsbereich überwacht werden, und ein spezielles ‚Überwachungsfenster‘ für Programmvariablen wurde hinzugefügt, um die Entwicklungsphase zu vereinfachen.
Kompatibilität und Benutzerkomfort
Für eine verbesserte Maschineneinrichtung unterstützt Release 2.7 jetzt Motion-Plus-Riemenantriebe, wodurch sich die Kompatibilität der Software mit verschiedenen Maschinentypen erweitert.
Neu sind laut Aerotech außerdem benutzerdefinierte Aufgabenfehler und -warnungen, die es den Anwendern ermöglichen sollen, spezifische Warn- und Fehlermeldungen nach ihren Anforderungen festzulegen. Version 2.7 bietet außerdem eine Beta-Unterstützung für die Kompensation des Schneidwerkzeugversatzes (Werkzeuglänge), um die Präzision und Qualität der Laserbearbeitung zu verbessern.
Integration neuer PWM-Antriebe
Zudem ist die Integration der neuen XA4-PWM-Antriebe ist hinzugekommen. Die kompakten ein- und mehrachsigen Servomotorantriebe sind für den Einbau in Schaltschränken vorgesehen und laut Hersteller kostengünstig erhältlich. Sowohl die ein- als auch zweiachsige Version umfassen einen vollständigen Motion Controller samt E/A-Erweiterungsoptionen. Im Laufe des Jahres soll außerdem eine vierachsige Version folgen sowie E/A-Erweiterung und DC-Motorversorgung für die gesamte Serie.
Simon Smith dazu: „Unsere kompakten ein- und zweiachsigen Servomotorantriebe eröffnen Anwendern eine präzise, leistungsstarke Steuerung für gleich mehrere Bewegungsachsen auf der gleichen Maschinenfläche.“ Der softwarebasierte Bewegungscontroller soll die Steuerung der Antriebe wie auch anderer verbundener Komponenten komfortabel möglich machen. Typische Einsatzgebiete sind laut Hersteller Automatisierungssysteme, Präzisionslaserprozesse sowie Test- und Inspektionsprozesse.
Weitere Informationen vom Hersteller
Quelle und Bild: de.aerotech.com