Technologieforum Laser Photonik

Hightech-Zentrum für Spitzen­forschung in Optik und Photonik

Das Karlsruhe Center for Optics and Photonics (KCOP) wird das neue Technologiezentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit Forschungsschwerpunkten auf optischen und photonischen Technologien. Das Richtfest des neuen Gebäudes wurde am 1. Dezember 2023 gefeiert.

Hochmoderne Ausstattung für interdisziplinäre Teams

Die Forschungsthemen sollen von erneuerbaren Energien über neuartige Kommunikationstechnologien und Quantenbauteile bis hin zu Lebenswissenschaften, digitaler Fabrikation auf der Nanoskala und maßgeschneiderten Materialien reichen. „Unsere Technologien sind essenzielle Bestandteile der Energiewende, der Digitalisierung und Vernetzung oder der Datenaufnahmen in Industrie und Wissenschaft“, sagt Christian Koos, Professor am Institut für Photonik und Quantenelektronik sowie am Institut für Mikrostrukturtechnik des KIT und wissenschaftlicher Leiter des KCOP. Für Spitzenforschung in diesen Feldern sind daher exzellente Laborbedingungen und eine exzellente Laborausstattung notwendig, betont Koos.
Bisher stehen laut KIT an verschiedenen Instituten kleinere und teils veraltete Reinräume zur Verfügung. Das KCOP soll deshalb neue Maßstäbe setzen und Synergien nutzen. „Forschungsgruppen können ab 2026 eine international herausragende Technologieplattform mit rund 2000 Quadratmetern Reinraum- und Laborfläche sowie einem Pool an Geräten nutzen, die dank gemeinsamer Verwendung effizienter betrieben werden können“, erklärt Koos. Besonders interessant sei für ihn außerdem, dass sich am KCOP Forschende verschiedener Fachrichtungen unter einem gemeinsamen Dach begegnen und austauschen können: „KCOP wird eine ganz neue interdisziplinäre Dynamik entfachen“, sagt Koos.
Das Technologiezentrum wird nach Angaben des KIT  hauptsächlich Instituten des KIT zur Verfügung stehen, es sollen dort jedoch auch externe Forschungsgruppen arbeiten können.

Die neuen Reinräume werden die bisher auf verschiedene Institute verteilten Reinräume zum Teil ersetzen. Bild: Sandra Göttisheim, KIT

 

Nachhaltige Gebäudetechnik

Bereits bei der Planung wurde darauf geachtet, den Silber-Standard im ‚Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen‘ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu erreichen, unterstreicht Dr. Lothar Hahn, Projektmanager des KCOP, die klima- und umweltfreundlichen Eigenschaften des Neubaus. Spezielle Maßnahmen seien unter anderem eine hohe Dichtigkeit des Gebäudes, eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung sowie die Verwendung von Recyclingmaterial und umweltverträglichen Baustoffen. Die Abwärme eines anderen Großexperiments in Standortnähe solle sich außerdem zum Heizen des Gebäudes nutzen lassen.
Die Helmholtz Gemeinschaft fördert den Neubau mit rund 50 Millionen Euro, weitere sechs Millionen kommen vom KIT. Bisher ist die Baustelle nach Angaben der Partner im Zeit- und Kostenplan. Die Einweihung ist für Anfang 2026 geplant.

KCOP-Webseite

Quelle und Bild: www.kit.edu



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