07 Mrz Auszeichnung für langjährigen Optikdesigner
Willi Ulrich, der nach 38 Jahren bei Zeiss inzwischen im Ruhestand ist, wurde mit dem Rudolf and Hilda Kingslake Award in Optical Design 2023 der Internationalen Gesellschaft für Optik und Photonik (SPIE) ausgezeichnet. Der Preis wird in Anerkennung bedeutender Leistungen auf dem Gebiet des optischen Designs verliehen.
Willi Ulrich sei ein außergewöhnlicher Optikingenieur mit jahrzehntelanger Erfahrung im Optikdesign, so die SPIE. Ulrich stieg 1980 bei Zeiss ein. Nach verschiedenen Stationen sei er laut Zeiss von 1996 an als Leiter Optikdesign die treibende Kraft hinter dem Fotolithografie-Designteam gewesen, das mit seinen Lösungen die Grundlage für die Einführung der Lithografie mit der Lichtwellenlänge von 248 und 193 nm und insbesondere der Immersionslithografie sowie der EUV-Lithografie gelegt habe. Ulrich entwarf und leitete nach Angaben des Unternehmens darüber hinaus die Herstellung zahlreicher optischer Produkte wie fotografische Linsen, optische Systeme für die Bildgebung in der Mikroskopie und der Medizintechnik, Laseroptiken, Messsysteme und Infrarotoptiken. Er soll zudem eine Vielzahl industriell gefertigter optischer Systeme entworfen haben und Mitautor einer optischen Designsoftware bei Zeiss gewesen sein.
Ulrich kommentierte bei der Preisverleihung: „Ich freue mich sehr über die hohe Auszeichnung.“ Der Award ehre jedoch nicht nur ihn persönlich, sondern auch das gesamte Zeiss-Team und -Management, so Ulrich.
Willi Ulrich ist nach SPIE-Angaben der 40. Preisträger des Rudolf and Hilda Kingslake Award für Optikdesign, der seit 1974 vergeben wird. Mit ihren Awards würdigt die SPIE jedes Jahr Wissenschaftler für herausragende Leistungen.
Quelle und Bild: www.zeiss.de