22 Dez IMM Photonics: Jubiläum und Generationswechsel
Im Januar 2020 hat Christian Raith die Aufgaben von seiner Mutter Helga Raith im familiengeführten Unternehmen IMM Photonics übernommen, die zum März 2020 in den Ruhestand ging. Ihr Mann Friedrich Raith folgte ihr nun am 1. Januar 2023 in den Ruhestand. IMM Photonics wird nun von Christian Raith als alleiniger Geschäftsführer weitergeführt. Dies sei durch den konsequenten Aufbau der Positionen kaufmännische Leitung, Entwicklungsleitung und Vertriebsleitung möglich geworden, so das Unternehmen.
30 Jahre Unternehmensentwicklung
IMM Photonics feierte außerdem 2022 sein 30-jähriges Jubiläum. Es wurde 1992 als IMM Meßtechnologie gegründet. Begonnen hat die Unternehmensgeschichte mit dem Auftrag, ein Laserleistungsmessgerät für die fotodynamische Lasertherapie in Zusammenarbeit mit dem Zentralen Laserlabor der GSF in Neuherberg industriereif zu entwickeln und zu produzieren. 1996 erhält IMM Meßtechnologie dann ihr nach eigenen Angaben wichtigstes Patent: Eine universelle Faserankopplung, die die Entwicklung und die Produktion von faseroptischen Testgeräten ermöglicht.
Im Jahr 2000 wird das Werk in Viechtach eröffnet. 2008 firmiert IMM Meßtechnologie um in IMM Photonics. Auch Standortveränderungen finden statt: Im neuen Werk in Unterschleißheim bei München erfolgt laut dem Unternehmen bis heute hauptsächlich die computerbasierte integrierte Entwicklung von Optik, Elektronik, Mechanik und der Software. Die mechanische Konstruktion basiert nach Unternehmensangaben vollständig auf CAD, die mit Autodesk Inventor erfolgt. In der Optikentwicklung kommt Zemax zum Einsatz und in der Elektronikentwicklung wird Altium eingesetzt. Die Simulation wechselnder Umweltbedingungen ermögliche laut Unternehmen ein Klimaschrank für komplexe Testzyklen zwischen -70 °C und +180 °C bei 5 bis 95 % relative Feuchte.
Im Jahr 2013 zieht IMM Photonics mit seinem Werk Viechtach an den Technologiecampus der HS Deggendorf in Teisnach. Dort verfügt das Unternehmen über einen Reinraum und Flow-Boxen zur Minimierung der Belastung mit Mikropartikeln. Die Räume sind mit ableitfähigen Böden und Einrichtungen nach DIN61340 ausgestattet. In speziellen Räumen sollen auch Laser der Klasse 4 produziert werden können. 2016 wird ein Klebeautomat für die Montage von Linsen entwickelt, der nach Angaben von IMM Photonics bis zu 250.000 Montagen im Jahr durchführt. Im Frühjahr 2019 wurde die Anschaffung eines Justageautomaten für die Faseroptik beschlossen, der seit 2021 produktiv im Einsatz sei. 2021 erfolgte außerdem noch ein Webseiten-Relaunch.
Quelle und Bild: www.imm-photonics.de