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Erhöhte Kanten­stärke bei Okular­vereinzelung

Corning Laser Technologies hat seine Nanoperforationstechnologie nach eigenen Angaben für noch präziseres Laserschneiden von Glasmaterialien weiterentwickelt. Mit dem Enhanced-Nanoperforation-Verfahren (EnP) bietet der Hersteller nach eigener Aussage eine höhere Kantenfestigkeit für Gläser mit hohem Brechungsindex und eine außergewöhnliche Leistung bei Freiform-Kontur-Designs. Diese Fähigkeit soll es Designern und Herstellern ermöglichen, die Erwartungen an zukünftige Augmented-Reality-Anwendungen (AR) zu erfüllen.

Eine entscheidende Komponente von AR-Geräten ist die diffraktive Wellenleitertechnologie, bei der das Licht von einem Projektor durch das Okular in das Sichtfeld des Betrachters geleitet wird. Um das Sichtfeld zu erweitern und das Gewicht der Geräte zu reduzieren, werden Brillen mit einem hohen Brechungsindex entwickelt. Dies führt zu anspruchsvollen Verarbeitungsanforderungen für die Vereinzelung von einem Wafer zu einem Teil.

Der Nanoperforationsprozess kann laut Hersteller kundenspezifische Okularformen präzise herausarbeiten, ohne die Qualität des Glases zu beeinträchtigen. Der EnP-Ansatz soll eine automatisierte Laservereinzelung ermöglichen und die Kantenfestigkeit des Glases im Vergleich zu bestehenden Laserbearbeitungsmethoden um mehr als 50 % erhöhen. Die Maschinenplattformen von Corning Laser Technologies eignen sich nach Angaben des Unternehmens für Anwendungen, die präzise und flexible Glasverarbeitungstechnologien erfordern. Sie sind für den 24/7-Betrieb in einer industriellen Umgebung entwickelt. Flexible Anpassungen an individuelle Kundenanforderungen sind möglich.

Weitere Informationen vom Hersteller

Quelle und Bild: www.corning.com



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