Technologieforum

Puverdüsenmesssystem LIsec

Laser-Pulver-Auftrag­schweißen: Pulverstrom durchleuchtet

Während bei konventionell genutzten abtragenden Verfahren wie dem Fräsen das Einmessen der Werkzeuge dem Stand der Technik entspricht, stellt dies beim Laser-Pulver-Auftragschweißen noch eine große Herausforderung dar. Zur Lösung dieses Problems und um die Grenzen des technisch Machbaren zu verschieben, wurde am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS das Messgerät LIsec entwickelt. Das Kürzel steht für Light Section (Lichtschnitt) und verrät bereits das Prinzip: Ein Messlaser durchleuchtet den Pulverstrom nach Austritt aus der Düse. Im rechten Winkel dazu ist eine Kamera montiert, die Lichtschnitte durch das Pulver aufnimmt und an eine Analyse-Software weiterleitet. Daraus lässt sich hochpräzise die dreidimensionale Verteilung des Pulverstroms berechnen. Dies erlaubt eine deutlich vereinfachte Qualitätskontrolle und ermöglicht Rückschlüsse auf den Grad des Verschleißes der Pulverdüse.

Nutzen lässt sich dies beispielsweise, um beschädigte oder verschlissene Turbinenschaufeln von Flugzeugen in höherer Qualität und zuverlässiger als bisher zu reparieren. Insofern kann das Messgerät zu mehr Sicherheit und geringeren Wartungskosten in der Luftfahrt beitragen. Das Institut erarbeitet bereits den Transfer der Technologie mit mehreren internationalen Unternehmen und Forschungsinstituten.

Quelle und Bild: www.iws.fraunhofer.de



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