14 Sep Fertigungsoptimierung: Geschliffene Prismen messen
Möller Wedel Optical hat für die Goniometer Goniomat M5/M10 eine Erweiterung für geschliffene Prismen vorgestellt. Sie ermöglicht die Messung der Prismenwinkel geschliffener und geläppter Prismen mit einer Rauheit Rq = 1,0 oder kleiner mit einer maximalen Messunsicherheit von zehn Winkelsekunden. Die erreichbare Genauigkeit und die Messbarkeit des Prüflings hängen von der Größe und der Rauheit der Prismenflächen ab.
Das Messprinzip nutzt den Autokollimator des Goniometers als Fernrohr und einen externen Kollimator zur Beleuchtung. Dadurch werden die Strahlengänge voneinander separiert, und der Einfallswinkel kann für die Aufgabenstellung optimiert werden. Dank des größeren Einfallswinkels kann der Effekt der projizierten Rauheit genutzt werden. Die Oberfläche hat hierbei eine höhere reflektierende Wirkung, und Flächen erscheinen glatter. Somit lässt sich das Kollimationsbild mit dem Autokollimator beziehungsweise Fernrohr erfassen und der Flächenwinkel des feingeschliffenen Prismas messen.
Dies ist verfahrensbedingt mit den herkömmlichen Methoden nicht möglich. Laut Anbieter besitzt die Goniomat-M-Erweiterung für geschliffene Flächen ein hohes Potenzial zur Zeit- und Kosteneinsparung in der Produktion und kann zur Optimierung des Feinschliffprozesses beitragen.
Quelle und Bild: www.moeller-wedel-optical.com