Technologieforum Laser Photonik

Studie benennt Top-10-Zukunfts­branchen

Eine Studie der FutureManagementGroup im Auftrag des Industrieverbands Spectaris beleuchtet das Zukunftspotenzial verschiedener Industriezweige in Deutschland bis 2040. Die Untersuchung zeigt nach Angaben der Verfasser, dass trotz wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen bestimmte Branchen über besondere Wachstumspotenziale verfügen. Die Analyse bewertet dabei 25 Industriezweige anhand zentraler Transformationsszenarien und identifiziert die zehn chancenreichsten Zukunftsbranchen.

 

Die Rangliste der zehn vielversprechendsten Branchen. Bild: Spectaris

 

Aus der Bewertung der Studie ging eine Rangliste der zehn vielversprechendsten Branchen hervor. Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender von Spectaris, sagt: „Wir freuen uns, dass die von Spectaris vertretenen Industrien, die Analysen-, Labor-, Medizintechnik sowie die Optik und Photonik, zu den Top-Zukunftsbranchen zählen.“ Dies unterstreiche laut Ohnesorge das Innovations- und Wertschöpfungspotential und damit die Bedeutung der Spectaris-Mitgliedsunternehmen für die deutsche Wirtschaft.
Analysen-, Labor-, Medizintechnik profitiert laut der Studie von Fortschritten in der Digitalisierung, Automatisierung und personalisierten Medizin. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor Herausforderungen durch komplexe Zulassungsprozesse und hohe regulatorische Anforderungen in Europa.
Optik und Photonik gelten als Schlüsseltechnologien für verschiedenste Industrien, darunter Medizintechnik, Halbleiterfertigung sowie Quantentechnologien. Hohe Forschungsausgaben und langfristige Innovationszyklen machen jedoch verlässliche politische Rahmenbedingungen essenziell, so die Studie.

Methodik

Die Studie von FutureManagementGroup, die im Auftrag von Spectaris durchgeführt wurde, basiert laut dem Verband auf einer umfassenden Bewertung technologischer und wirtschaftlicher Trends. Fünf zentrale Transformationsszenarien, die bis 2040 für einen Großteil der produzierenden Industrie relevant sind, standen im Mittelpunkt der Untersuchung: Steigerung von Computerleistung und Datenmengen, Produktivitätsgewinne durch Künstliche Intelligenz, Arbeit wird zum Hobby (Automatisierung durch Robotik), Steigende Lebenserwartung und nachhaltigeres Wirtschaften. Vor dem Hintergrund dieser Trendszenarien wurden drei Fragestellungen detailliert analysiert und auf einer Punkteskala eingeordnet: Wie stark sind die jeweiligen Branchen durch die Trendszenarien betroffen?
Wie groß ist das Chancenpotenzial mit Blick auf Effizienzsteigerung und Marktwachstum – also das erwartbare zusätzliche Wertschöpfungspotenzial der Branche durch technologische und wirtschaftliche Entwicklungen? Wie groß ist das Disruptionspotenzial mit Blick auf heutige Schlüsseltechnologien und Fähigkeiten deutscher Unternehmen – also das bedrohte Wertschöpfungspotential der deutschen Branche? Daraus wurde die Gesamtpunktzahl im Ranking errechnet. Branchen, die sowohl starke Wachstumschancen als auch vergleichsweise geringe Disruptionsrisiken aufweisen, schnitten besonders gut ab. Ein hohes Disruptionrisiko bedeutet jedoch nicht zwangsläufig ein geringes Wachstum – vielmehr kann starker Veränderungsdruck Chancen erst sichtbar machen und Innovationsprozesse beschleunigen.

Die vollständigen Studienergebnisse und ein Video, in dem diese erläutert werden, stehen hier bereit: www.futuremanagementgroup.com/zukunftsbranchen-2025-2040

 

Quelle: www.spectaris.de

Bild: FutureManagementGroup



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