Technologieforum Laser Photonik

Licht­emittierende Moleküle als Sensoren der Zukunft

Dr. Hannah Kurz, Absolventin der Universität Bayreuth, ist mit dem Bayerischen Kulturpreis in der Sparte Wissenschaft ausgezeichnet worden. Die Che- mikerin, die heute als Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Universität Cambridge in Großbritannien forscht, wurde für ihre Doktorarbeit zu lichtemittierenden Sensormaterialien geehrt. Darin beschreibt sie grundlegende Erkenntnisse zur Fotolumineszenz von Molekülen.

Fotolumineszente Materialien enthalten heute fast immer seltene und daher teure Übergangsmetalle wie Platin, Iridium oder Ruthenium. Um das Sonnen- und anderes Licht als Energiequelle für Sensoren nutzen zu können, wäre es vorteilhaft, die seltenen Metalle beispielsweise durch Eisen, Nickel, oder Zink zu ersetzen. Hannah Kurz hat untersucht, wie Nickel- und Zinkkomplexe so gestaltet werden können, dass sie sich als fotolumineszente Sensorwerkstoffe eignen. Dabei ist es ihr gelungen, drei Materialsysteme zu entwickeln, bei denen die Lichtsensitivität mit Fotolumineszenz gekoppelt ist.

„Diese Studien wären nicht möglich gewesen ohne die Kooperation mit exzellenten Arbeitsgruppen innerhalb und außerhalb der Universität Bayreuth“, verweist die Preisträgerin auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Anna Köhler (Experimentalphysik), Prof. Dr. Andreas Greiner (Makromolekulare Chemie) und Prof. Dr. Roland Marschall (Physikalische Chemie) an der Universität Bayreuth sowie mit Prof. Dr. Dirk Guldi an der FAU Erlangen-Nürnberg und Dr. Giovanni Li Manni am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart.

Seit 2005 verleiht das Bayernwerk den Kulturpreis Bayern für herausragende Leistungen in Kunst und Wissenschaft. In diesem Jahr wurden 33 Absolventinnen und Absolventen beziehungsweise Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen mit einem Kulturpreis in der Sparte Wissenschaft geehrt.

Quelle: www.uni-bayreuth.de

Bild: Alex Schelbert



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