Technologieforum

Ziel der Zusammenarbeit: Anwendungen, etwa zur wirtschaftlichen Beschichtung von Pkw-Bremsscheiben oder dem Verschleiß- und Korrosionsschutz von Hydraulikzylindern. Bild: Trumpf, Ditzingen

Fraunhofer ILT und Trumpf kooperieren beim Laser­auftrag­schweißen

Wie kann ich meine Produktivität beim Laserauftragschweißen steigern? Welche sind die besten Materialien für meinen Prozess? Und wie schnell kann ich damit beschichten? Typische Fragen, die Dr. Thomas Schopphoven und seinem Team am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT von interessierten Kunden aus der Industrie gestellt werden. Die Aachener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Entwicklung der Technologie maßgeblich geprägt und zahlreiche Trends gesetzt. Innovationen wie das Extreme Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (EHLA) haben eine Reihe von Preisen gewonnen und wurden industriell vielfach erfolgreich umgesetzt.

Beim Transfer der Technologien in die industrielle Anwendung rücken zunehmend die Fragen nach der systemtechnischen Umsetzung in den Fokus. An dieser Stelle setzt der neue Kooperationspartner Trumpf an. Als weltweit agierender Hersteller von Lasersystemen und -komponenten für das Laserauftragschweißen verfügt das Unternehmen über das notwendige Know-how in der Herstellung von robusten und zuverlässigen sowie hochproduktiven Maschinen zur Lasermaterialbearbeitung für die industrielle Serienproduktion.

Zur Prozess- und Applikationsentwicklung in Aachen stellt Trumpf dem Team am Fraunhofer ILT hochmodernste Lasersysteme mit verschiedenen Optiken und Pulverzufuhrdüsen zur Verfügung. „So erforschen wir unsere Prozesse direkt an industrierelevanten Systemen“, sagt Schopphoven. „Das ermöglicht uns einen besonders effizienten Transfer in die Anwendung beim Kunden.“ Die Anlage wird Anfang dieses Jahres installiert und steht im Frühjahr für die ersten Untersuchungen zur Verfügung. Vielversprechende Anwendungen werden bereits anvisiert, etwa zur wirtschaftlichen Beschichtung von Pkw-Bremsscheiben oder dem Verschleiß- und Korrosionsschutz von Hydraulikzylindern.

In Planung ist bereits ein Ausbau der Kooperation zwischen Trumpf und Fraunhofer ILT in weiteren Bereichen der Lasermaterialbearbeitung.

Quelle: www.ilt.fraunhofer.de

Kooperationspartner: www.trumpf.com

Bild: Trumpf, Ditzingen



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